Ernährung in der Schwangerschaft

von Jola Jaromin-Bowe

Selbstverständlich beraten wir auch Schwangere und Mütter. Es gibt eine Menge zu beachten und in meinem Beitrag in den Ruhr Nachrichten habe ich Jana Hartmann, während ihrer Schwangerschaft ein paar Tipps gegeben, wie sie ihre Ernährung optimieren kann. Ich selbst weiß, wie sehr verschiedene Quelle oder gar das Umfeld verunsichern können. Selbst mir versuchen nicht wenige etwas über meine Ernährung zu erklären…Ich kann da nur dankend ablehnen und in mich lächeln. Unten 6 wertvolle Tipps zusammen gefasst und ein leckeres, wertvolles Smoothie Rezept oben drauf. Enjoy.

Und hier noch ein paar Tipps gegen Ödeme in der Schwangerschaft:

Von Ödemen, so genannten Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind viele Frauen betroffen. Diese können sichtbar in den Extremitäten auftreten wie zum Beispiel in den Füßen und in den Händen. Das kann sehr unangenehmen und schmerzhaft sein. Sind Hände von den Wassereinlagerungen stark betroffen, können sich Taubheitsgefühle einstellen. Symptome wie: heiß werden der Hände, Nadelstiche, pulsierender Schmerz und verschlechterte Beweglichkeit machen den Alltag und das Schlafen Nachts zu einer Geduldsprobe, vor allem wenn die Geburt erst in einigen Wochen bevor steht.

Aber es gibt ein paar Tricks, deren Anwendung die Symptome stark lindern und dir deinen Schlaf und Alltag wesentlich verbessern können. Du kannst mir deiner Ernährung gezielt gegen steuern.

  • Verzichte auf Zucker

Auf den ersten Blick mag es sich radikal anhören, jedoch sammelt sich das Wasser im Gewebe bevorzugt durch zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke an. Versuche es und du wirst eine starke Verbesserung merken. Schaffst du es nicht gänzlich darauf zu verzichten, schränke zumindest deinen Konsum im Vergleich zu früher ein. Es ist ja nur für eine gewisse Zeit.

  • Trink viel Wasser und ungesüßte Kräutertees

In der Regel benötigst du 1,3 Liter bis 1,5 Liter Flüssigkeit täglich. In der Schwangerschaft solltest du die 2 Liter Marke anpeilen. Bei Ödemen solltest du so viel trinken wie du kannst. 2,5 Liter bis 3 Liter sind optimal. Das hört sich komisch an, aber dadurch verbessern sich die Wassereinlagerungen tatsächlich. Entwässerungstees wie zum Beispiel der Brenneseltee werden nicht empfohlen. Dadurch können sich Ödeme sogar verschlechtern. Achte drauf verschiedene Kräutertees im Wechsel zu trinken, da einzelne Kräuter in einer hohen Menge pharmakologisch wirken können. Achte auf Wasser mit genügend elektrolyte – ausreichend Mineralstoffe (Natrium, Magnesium und Calcium).

  • Iss salzreich

Salz kann das Wasser im Gewebe verbessern. Auch das hört sich erst mal komisch an, sagt man doch dem Salz nach es würde Wasser im Körper binden. Das trifft jedoch nicht auf Ödeme zu. Also salz deine Speisen kräftig nach.

  • Iss eiweißreich

Eiweiß kann sehr positiv auf Ödeme wirken, da es das Gewebewasser binden und abtransportieren kann. Iss daher zu jeder deiner Mahlzeiten ein eiweißreiches Lebensmittel wie z.B. Naturjoghurt, Quark, Käse, Frischkäse, Buttermilch, Kefir, Eier, Fisch und Fleisch.

Weitere Möglichkeiten die Symptome der Wassereinlagerungen zu lindern sind:

  • Aqua Fitness – Kurse gibt es bestimmt in deiner Nähe, auch spezielle ausgerichtet auf Schwangere
  • Schwimmen – durch den Wasserdruck kann das Gewebewasser besser zurück weichen
  • Spazieren gehen / Walken – durch die Anregung des Herz-Kreislauf-Systems lagert sich weniger Wasser im Gewebe ein
  • Kinesio Taping – frag deine Hebamme nach entsprechenden Möglichkeiten
  • Akkupunktur und Akkupressur – auch dieses bieten viele Hebammen an
  • Lymphdrainage als unterstützende Maßnahme

Das Allerwichtigste jedoch ist – gib nicht nach ein paar Tagen auf, es braucht Zeit bis eine deutliche Verbesserung eintritt, sie wird aber kommen – versprochen.

Solltest du Hilfe bei der Umstellung deiner Ernährung benötigen vereinbare einen Infotermin bei uns.

Für den weiteren Verlauf deiner Schwangerschaft wünscht dir food coaching alles Gute.