Rotes Fleisch tötet? Von wegen. Ich kann euch beruhigen.
Seit Tagen läuft es nun durch die Presse und verunsichert immer mehr Verbraucher. Was ist nun darn an den Meldungen im Frühstücksfernsehen, NTV etc. Mit heißen Schlagzeilen wird einfach behauptet, dass rotes und verarbeitetes Fleisch genauso krebserregend seien wie Zigaretten und Asbest.
DAS IST PURER NONSENS, UNSINN, UNFUG…
Wie ist das zustande gekommen?
Die International Agency for Research on Cancer, welche ein Teil der WHO ist, ist damit beschäftigt Substanzen auf Ihre krebserregende Wirkung zu untersuchen. Vor zwei Tagen dann die Meldung, dass rotes Fleisch wrscheinlich krebserregend sei und stark verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren krebserregend seien. Diese werden in die Gruppen neben anderen gefährlichen Stoffen eingestuft. Doch was genau wurde untersucht?
Es wurden 800 verschiedene Studien in die Untersuchung einbezogen. Hinterfragen sollte man die Zusammenhänge, die untersucht wurden. Wurde der Lifestyle mit berücksichtigt? Wurde ein Unterschied zwischen Rauchern und nicht Rauchern gezogen. Wurde der Alkoholkonsum berücksichtigt oder die allgemeine körperliche Fitness? Wie viele Studien wurde in America durch geführt (in Amerika wird Fleisch gerne unter offenem Fezer erhitzt – das so genannte BBQ). Und wer bitteschön glaubt heute noch, dass Wurst und Fleisch, künstlich gerötet gesund seien? Es ist schon lange bekannt, dass Nitrit ein krebserregnder Zusatzstoff ist, um Fleisch rot zu machen. Aber diese Pauschalaussagen in den Medien sind nicht nur falsch, sondern auch wirklich ärgerlich und reine Panikmache. Ohne, dass ich jetzt irgendwelche Verschwörungstheorien herbeizaubern möchte…aber wem nützt es nun wieder so einen Nonsens zu vertreiben und das in dieser Heftigkeit in den Medien!
Und jetzt kommt das Beste: trotz geringer statistischer Zusammenhänge gibt es keine Evidenz (stichhaltiger Beweis, dass rotes Fleisch Krebs verursacht FEHLT).
Und nun wird rotes Fleisch gleich gestellt mit dem Konsum von Zigaretten…ganz Nebenbei: das Rauchen von Zigaretten erhöht das Risiko für Krebs um 2500%, das Essen von rotem Fleisch und verarbeiteten Wurst- und Wurstwaren um weniger als 20%. Aber selbst die International Agency for Research on Cancer gibt zu, dass trotz dieser statistischen Zusammenhänge das Darmkrebsrisiko für den Einzelnen gering bleibt.
QUINTESSENZ und FAZIT:
Wer sich einseitig und allgemin „ungesund“ ernährt, sollte seinen Konsum an Mortadella, Gesichtswurst und anderen stark verarbeiteten Produkten überdenken. Wer sich abwechslungsbereich ernährt, Obst und Gemüse verzehrt sowie essentielles Fett in Form von Fisch zu sich nimmt, der braucht vor feinstem rotem Fleisch (Rind, Schwein, Lamm…) keine Angst zu haben.
Und nun erst mal ein tolles Rezept für euch:
Food Prep – Hackfleischsalat mit Vollkornnudeln – jetzt erst Recht 🙂
Als Mittagessen zum Mitnehmen super geeignet.
Wenn man eine große Menge davon vorkocht, kann man jeden Tag etwas zur Arbeit mitnehmen. Schmeckt warm und auch kalt sehr gut und ich super praktisch und hält sich 3 Tage im Kühlschrank!
Für 6 Portionen:
500g Rinderhackfleisch (Bio- Qualität)
1 Packung Vollkornnudeln
Ganzes Glas in Essig eingelegte Paprika
250g Cocktailtomaten
125g Schafskäse
5 getrocknete Tomaten
Salz, Pfeffer, Basilikum!
Die Nudeln in Salzwasser al dente kochen und nebenbei das Hackfleisch in einer Pfanne anbraten. Die eingelegten Paprika, die Cocktailtomaten und die getrockneten Tomaten klein schneiden und zu dem Hackfleisch in die Pfanne geben. Die abgekochten Nudeln ebenfalls mit in die Pfanne geben und gut durchmischen. Anschließend salzen und pfeffern und den Schafskäse klein bröseln und drüber geben. Mit einem Basilikum Blatt anrichten und fertig!
Tipp: Die Nudeln richtig al dente kochen, sonst werden sie nach einem Tag zu weich!
1 Portion enthält:
447kcal 18g Fett | 48g Kohlenhydrate | 22g Eiweiß