Die Unverträglichkeits Welle scheint zu suggerieren, dass Weizen und Co Gift sind. Doch ist das wirklich so? Stimmt das?
Denken wir mal eine Jahrtausende zurück.
Pflanzen gab es weit vor tierischen Lebewesen. Diese haben verschiedene Abwehrmechanismen entwickelt, um in der harten Natur vor Frasfeinden zu überleben. Während ein Tier zwei Möglichkeiten hatte, nämlich kämpfen und fliehen, hat die Pflanze verschiedene Techniken zum Kampf entwickelt, denn fliehen kann sie nicht wirklich.
Der „Kampf“ der Pflanzen ist ein regelrechter Angriff auf den menschlichen Organismus durch verschiedene Stoffe. Hier eine kleine Auswahl:
GLUTEN: Kann Entzündungen der Darmschleimhaut hervorrufen.
PHYTATE: Binden Mineralien im Darm.
LEKTINE: Führen zu Verklumpung von Blutkörperchen, zu Beeinträchtigungen der Darmdurchlässigkeit und im Blut zu Störungen des Hormongleichgewichts.
PROTEASEINHIBITOREN: Verhindern den Abbau von Proteinen.
MYKOTOXINE: Stehen im Verdacht Leberschädigungen und Schwächung des Immunsystems hervorzurufen.
ABER…
Schauen wir uns doch mal an wann die Kultivierung von Getreide begann. Man geht davon aus, dass es vor ca. 10.000 Jahren began. Ab dem Zeitpunkt als die Speerspitze vom Menschen erfunden wurde und er sich Alternativen zu Fleisch suchen musste, da dieses mit der Jagd immer knapper wurde.
Aber warum treten diese massiven Glutenunverträglichkeiten erst jetzt so häufig auf?
Schauen wir uns mal die Verarbeitung der heutigen Brote an.
Wir haben mittlerweile eine große Bandbreite an so genannten „Brotfertig-Mischungen“, mit denen „Bäcker“ ihre Brote im täglichen Geschäft anbieten! Diese Brote sind ein täglicher Angriff auf unseren Darm.
Das hat mit Slow Food nichts mehr zu tun.
Vielmehr wurde Getreide „FRÜHER“ viel intensiver verarbeitet, um die oben genanten Stoffe unschädlich zu machen.
Intensiver bearbeitet heißt: Bier wurde lange gebraut und Brot wurde auf Sauerteig Basis her gestellt! Hier hatte das Produkt Zeit zur Fermentation das heißt, die Abwehrstoffe der Pflanze konnten unschädlich gemacht werden.
HEUTE werden Brote vor allem schnell her gestellt aufgrund der hohen Nachfrage! Am schlimmsten jedoch sind weitere Zugaben der so genannten Zusatzstoffe vor allem in den Modernen Eiweißbroten! Diese sind eine richtige Chemiekeule und in der gekauften „Fertigform“ absolut nicht empfehlenswert.
Doch welche Brote sind nun empfehlenswert und können unbedenklich gegessen werden?
Je aufwändiger und länger ein Getreide-Korn verarbeitet wurde, desto besser. Ein BioBäcker arbeitet häufig mit Natursauerteig. Da könntest du ein „Urbrot“ bekommen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit des Selbstbackens, mit „Urkorn“. Dieses wird immer häufiger von Bauern angeboten oder ist im Internet zu finden.
Brot backen wie der Urmensch.
Moderne Ernährungsweisen wie PALEO oder Steinzeitkost sind nicht für JEDEN geeignet. Im Leistungssport oder CrossFit gibt es eindeutige Leistungseinbußen, die nicht von der Hand gewiesen werden können.
Für den „Normalbürger“ sind diese Ernährungsformen laut Wissenschaft sicher ein erster Schritt in die richtige Richtung, jedoch in der Form nicht in jedem Fall notwendig.
ALSO: Augen auf beim Brot Kauf!