Schulungen für Cardio Patienten

Wow, für das Jahr 18/19 ist Food Coaching bei Pro Medik im Bereich Reha und Prävention wöchentlich eingeplant. Unser Expertenteam wird wöchentlich Cardio Patienten schulen und in Ernährungs-Theorie und -Praxis coachen. Wir freuen uns sehr diesen Auftrag ausführen zu dürfen und Menschen zu helfen mit Ernährung gesünder zu werden durch Aufklärung und Handlungskompetenz. Wir haben nämlich nicht nur etwas zu sagen, sondern setzen es direkt in der Praxis um. Das Kobzept, welches wir dazu erarbeitet haben, hat schon in den ersten zwei Einsätzen für Begeisterung seitens der Patienten gesorgt. Schön, dass wir nun für ein Jahr fest gebucht sind. Denn schon Konfuzius pflegte zu sagen
„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können“. Also ermöglichen wir mit unseren schulungen den höchst möglichen Output für alle 😉 und nutzen auch diesen Partner als Balkon, um zum Volk zu sprechen und mit Mythen und gefährlichen Halbwissen aufzuräumen 🙂
Und hier kommt eine kleiner Erfahrungsbericht der ersten zwei Einsätze vor Ort:
Mit leckeren Rezepten und jeder Menge Wissen im Schlepptau hat unsere Expertin Lisa diese Woche ihre ersten Einsätze gehabt. In einer kleinen Gruppe von Patienten hat Lisa ein frühes und den Temperaturen angepasstes Mittagessen und Nachtisch zubereitet. Während der Praxiseinheit kam die Gruppe ins Gespräch und Kochtipps wurden ausgetauscht (wusstet ihr beispielsweise, dass man die Granatapfelkerne am besten Unterwasser auslöst? 🙂
Es wurde aber auch darüber diskutiert, ob nicht besser ein paar Scheiben Baguette zum Blumenkohlsalat mit Minzjoghurt eingeplant würden „damit man auch wirklich satt wird“. Satt sind dann alle geworden, auch ohne Brot, denn unser Salat bestand nicht einfach nur aus ein paar grünen Blättern, sondern geröstetem Gemüse, Kichererbsen und Fetakäse, so dass zum Schluss sogar noch etwas für das Pro Medik Team zum Probieren übrig blieb 😉 Im anschließenden Vortrag wurde das Thema Fette gründlich diskutiert unter dem Motto „Keine Angst vor Fett“ – a la Food Coaching eben ;-). Manch einer war überrascht, wie sehr heutige Erkenntnisse von dem abweichen, was jahrelang und leider auch heute noch des Öfterenn gepredigt wird. Dass die „gute Butter“ der hochgelobten Margarine vorzuziehen ist sorgte für freudige Überraschung. Auch die Erkenntnis, dass Eier, die wegen ihres hohen Cholesteringehalts von vielen Speiseplänen gestrichen wurden, eigentlich doch ganz gesund sind, begeisterte die Patienten. Am Nachmittag stand ein zweiter Vortrag auf dem Programm. Hier hat Lisa die Basis der Ernährungspyramide mit Wasser, Obst und Gemüse praxisnah erläutert.
Gerade bei diesen hohen Temperaturen ist es wichtig seinen Flüssigkeitshaushalt zu decken, natürlich in erster Linie mit Wasser, aber auch Obst und Gemüse helfen dabei.
Lisa und wir im Team freuen uns schon auf die folgenden Wochen, auf neue Teilnehmer und neue Rezepte und hoffen, dass wir auch hier wieder auf so viel Offenheit und Interesse stoßen, wie diese Woche.
Die besten Rezepte ausden Schulungen werden wir hier bald veröffentlichen.

No sugar Pfannkuchen

Pfannkuchen sind auch gut OHNE Zucker und hier der Beweis zum nachmachen für euch.
Zutaten:
500ml frische Vollmilch (pastuerisiert und NICHT homogenisiert)
3 Eier
1 Prise Salz
300g Dinkel Vollkorn Mehl
1 Prise echte Vanille
1 Banane
Zubereitung:
Die gesamten Zutaten in eine Schüssel geben, die Banane erst mit der Gabel zerdrücken und dann alles mit einem Handmixer gut durch mixen. Etwas Kokosöl in die Pfanne geben und mit einer Kelle den Pfannkuchenteig darauf geben. Die Pfannkuchen goldbraun braten und aus der Pfanne nehmen. Etwas auskühlen lassen und geniessen!

Power Food Pancakes für den extra Turbo Antrieb

Häufig werde ich gefragt, was man so als Profi und Hochleistungssportler eigentlich mit nehmen kann, um es zu Aufladen der Glycogenspeicher zu nutzen. Nun es gibt sehr viele Möglichkeiten und im Rahmen des Clean Eating Prinzip habe ich heute für euch diese Variante plu zusätzliche Infos zum Einsatz. Enjoy.

So lecker und so einfach. Pancakes ohne Zucker aber trotzdem sehr lecker süß. Wie das geht? Hier kommt mein Rezept für euch.
Für ca. 8 Pancakes:
3 Bananen
3 Eier
60 g Vollkorn Haferflocken oder Dinkelflocken
1 Messerspitze echte Vanille
1 Messerspitze Zimt
Eine Prise Salz
Alles mit einer Gabel zerdrücken und gut miteinander verrühren. Auf Kokosöl anbraten, auf mittlerer Hitze, jede Seite ca. 3 Minuten.
Auch perfekt zum mitnehmen. Vor allem wenn du vor einer intensiven Belastung deine Leber-Glycogenspeicher auffüllen möchtest oder kurz vorher deinen Blutzucker stabilisieren möchtest. Denn diese Pancakes liefern durch die Banane schnelle Kohlenhydrate, durch die Haferflocken auch die langsamen und mittel schnellen. Durch das Kokosöl wird die Kohlenhydrate Aufnahme ein wenig gehemmt, so dass eine stetige Versorgung des Blutes gewährleistet ist. Das MCT-Fett (Mittel Kettige Fettsäuren) gibt dir noch einen extra Energieschub, um gut durch eine intensive Belastung durch zu kommen. Mit diesen Pfannkuchen kannst du auch besonders gut nach einer intensiven Belastung deine Glycogenspeicher in der Muskulatur aufzuladen. Im so genannten „open Window“ kann man auch diese Art von Fetten sehr gut aufnehmen, um die intramuskulären Triglycerid-Speicher aufzufüllen, oder um diese im Rahmen eines „Fett Loading“ zu vergrößern. Durch die Eier kannst du auch für eine schnelle Erstversorgung mit hochwertigem Eiweiß in deiner Muskulatur sorgen. Also nach einer intensiven Belastung, noch in der Kabine geniessen und in den nächsten 1 – 2 Stunden die Regenerationsmahlzeit zu dir nehmen.
Das ist jetzt vielleicht ein wenig viel Info auf ein mal. Aber im Prinzip kannst du dir in aller kürze diese Fausformeln als Hochleistungssportler merken:

Eier sind immer immer eine gute Idee
Eine proteinbetohnte Kost eignet sich bestens um deinen Bedarf zu decken, dein Immunsystem zu stabilisieren und um das Verletzungspotential zu senken – als Hochleistungssportler hast du einen erhöhten Proteinbedarf, denn du musst deine Muskulatur schützen und das geht nur mit Eiweiß und du hast einen erhöhten Reperaturauffwand nach sehr hohen Belastungen
Vor einer intensiven Belastung 24 h bis 48 h Stunden Kohlenhydrate aufladen mit „langsamen“ Kohlenhydraten (Muskulatur), 2 h bis 3 h vorher „langsamen“ Kohlenhydraten (Leber) und 1 h bis1/2 h vorher „s

Protein Pancakes – verbesserte Rezeptur incl. Depression ;-)

Hallo ihr lieben, hier wie versprochen – wir haben weiter experimentiert und gebrutzelt – unser Blogeintrag zu dem Eiweiß-Pfannkuchen-Desaster (so schlimm war es auch nicht) in unserer Experimentenküche. Um euch Rezepte zu liefern, die man gut nachkochen bzw. backen kann versuchen wir uns fast jeden Tag an neuen Rezepten und manche müssen durch Rezepturumstellungen so angepasst werden, dass sie für euch auch funktionieren und das halten, was sie versprechen. So auch die Eiweiß-Pfannkuchen. Was das eigentliche Problem bei der Rezeptur war… GLUTEN!!! Von Gluten haben sicherlich schon einige von euch gehört. Gluten ist DAS Klebeeiweiß, welches in Getreide enthalten ist und in der Bevölkerung momentan keinen guten Ruf genießt. Aber dazu ein anderes Mal… Gluten ist, wie das Synonym „Klebeeiweiß“ schon sagt, klebrig… und dafür verantwortlich, dass das Brot so schön zusammenhält. Jaa… und nicht nur das Brot hält durch Gluten zusammen, sondern auch unsere Pfannkuchen. Versucht man Mehl zu ersetzen, ob bei Pfannkuchen, Brot oder Kuchen, so verliert man die Klebefähigkeit des Teiges. Sprich das Endprodukt wird trocken, fällt auseinander, backt länger, geht nicht auf, ist nicht fluffig, wird zu hart, lösen sich nicht von der Pfanne, brennen an, müssen umständlich bei kleiner Hitze und lange gebacken werden…um nur kleinere Problemchen zu nennen…ist nicht so als ob ich nicht noch mehr Auswirkungen nennen könnte haha… Bei unseren Pfannkuchen habe ich viele beobachten können. So viele Eiweiß-Pfannkuchen Rezepte habe ich schon ausprobiert, keine haben mich wirklich überzeugen können – der vorletzte hier im Blog war schon echt gut, aber zu umständlich in der Dauer der Zubereitung. Entweder die Beschaffenheit war vorzüglich ABER der Eiweißanteil bescheiden oder die Pfannkuchen ähnelten eher einem Omelett, jedoch war der Eiweißanteil super. So habe ich meine Familie diese Woche mit Pfannkuchen verwöhnt… Naja… mein Mann sagte irgendwann… er bekäme noch eine Eiweiß-Pfannkuchen-Depression, wenn sie nicht endlich gelingen würden. Hier das heilige Rezept… behaltet es in Ehren… es hat mich Schweiß und Blut gekostet…
Rezept für ca. 10 kleine Eiweiß-Pfannkuchen
50 g Dinkel Vollkornmehl
60 g Whey Proteinpulver (neutral und ohne Zusatzstoffe)
3 Eier
200 ml Milch
Jaaa… so viel Wind um so wenig Zutaten denkt ihr euch vielleicht… Aber mein Ernährungsexperten Herz hat nicht nur die Beschaffenheit der Eiweiß-Pfannkuchen zum Leuchten gebraucht, sondern die Verbindung zwischen Beschaffenheit und Eiweißanteil. Schaut nur:
Bilanz für einen Pfannkuchen:
65 kcal | 3 g Fett | 5 g Kohlenhydrate | 8 g Eiweiß
Zubereitung:
Alle Zutaten mit einer Küchenmaschine gut verrühren. Bitte eine beschichtete Pfanne nehmen und die Eiweiß-Pfannkuchen relativ klein machen (ca. 10-15 cm im Durchmesser), dann lassen sie sich auch gut wenden. Die Pfanne mit Kokosöl benetzen und erst ganz heiß werden lassen, dann auf mittlere Hitze stellen und die Pfannkuchen langsam durchbacken.